Arbeitsgemeinschaft der katholischen Blindenvereinigungen
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Kommentare zu den Gebestmeinungen Oktober 2024

Wir beten,

– dass die Kirche weiterhin in jeder Hinsicht einen synodalen Lebensstil im Zeichen der Mitverantwortung unterstützt, der die Beteiligung, die Gemeinschaft und die gemeinsame Sendung von Priestern, Ordensleuten und Laien fördert.

– dass unsere Organisationen den christlichen Glauben verbreiten und Hilfe zur Selbsthilfe sind.

Das gemeinsame Beraten in der Bischofsynode über den gemeinsamen Weg, den die Kirche in unserer Zeit gehen will, ist ein großes Anliegen, das ebenso von unserem Gebet begleitet sein will. Ist doch die Kirche Jesu Christi, in der die Menschen, die zu Jesus Christus gehören, gesammelt sind, nicht Menschenwerk, sondern Gottes Werk, der beruft und der uns als seine Jünger mit seinem Auftrag sendet.

Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. (Lk 10,1-2)

Miteinander auf dem Weg sein und bleiben, ist seit jeher der große Auftrag Jesu, der im Abendmahlsaal für die Einheit der Kirche gebetet hat. Dieses Miteinander, das im gemeinsamen Glaubensbekenntnis besteht, in der gemeinsamen Feier der Sakramente und in der gemeinsam anerkannten Leitung der Bischöfe als Nachfolger der Apostel, ist aber immer gefährdet. Denn die Versuchung ist groß, eigene Wege zu gehen, die vom gemeinsamen Weg der Kirche abzweigen. Und dabei verliert man vielfach aus dem Auge, warum es diese Kirche und ihre Gemeinschaft überhaupt gibt und welchen grundlegenden Auftrag sie hat.

Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder zurückzunehmen und im Gebet die Ausrichtung auf den Grundauftrag hin zu suchen. Und es gilt vor allem zu hören, was der Geist den Gemeinden sagt (Off 2,17.29; 3,6.13.22), wie dies bei der ersten Gemeinschaft der Fall war, die sich im Abendmahlssaal versammelt hatte (Apg 1,12ff).

Kontakt zum Autor Pfarrer Michael Mitterhofer ►Über den Ator / Kontaktaufnahme