Kommentare zu den Gebestmeinungen Februar 2025
Wir beten,
– dass die kirchliche Gemeinschaft das Verlangen und die Zweifel junger Menschen aufnimmt, die den Ruf zum Dienst in der Sendung Christi im Priestertum und Ordensleben spüren.
– für die Ordenschristen mit Behinderung.
„Berufen, Hoffnung zu säen und Frieden zu schaffen.“ Unter dieses Motto stellte Papst Franziskus den 61. Welttag des Gebetes für geistliche Berufungen im Jahr 2024.
Berufung ist Geschenk, ist Gnade. Sie trifft einen manchmal wie der Blitz oder ist gut geplant. Gottes Geist weht, wo er will. (Joh 3,8) Wir sind berufen zum Menschsein. Friedlich, offen und herzlich zu Mitmenschen und zur Mitwelt.
Berufen zum Christsein durch die Taufe, gehören wir zur Kirche. Ein Ort des Willkommens, der Menschen einladen soll. Im Gebet füreinander und miteinander kann Leben gelingen, kann „einer des anderen Last tragen“ (Gal 6,2). Die Realität zeigt, wie nötig wir die Hoffnung und das Gebet brauchen.
Einige von uns sind dazu berufen, Priester und Ordensmenschen zu werden, mit der Idee, ihr Leben ganz in den Dienst für Gott und die Menschen zu stellen, Ein besonderer innerer Drang; die Hoffnung und der Glaube können das bewirken. Jeder und jede kann dazu berufen sein, ob mit oder ohne Behinderung. „Bei Gott ist nichts unmöglich.“ (Lk 1,37)
Was wollen wir da beten?
Vielleicht zuallererst, dass Gott Menschen als Arbeiter in seinen Weinberg schickt. (Mt 20,1-16) Wir wünschen uns ja eine Kirche für alle: offen, barmherzig, zuhörend, urteilsfrei und inspirierend. Jeder junge Mensch braucht andere, die ihn ernstnehmen, ihn bei der Prüfung und Entscheidungsfindung wohlwollend und kompetent begleiten.
Stellen wir unsere Begabungen zur Verfügung, die nötige Zeit, als positives Vorbild zu dienen und genau hinzuhören, wenn Zweifel und Krisen kommen. Lasst uns helfen beim Ausloten von Grenzen. Dass wir dann an der Seite von Berufenen stehen, sie begleiten, wo Unterstützung notwendig ist, und keine Steine in diesen wunderbaren Weg legen; damit noch vorhandene Barrieren in den Herzen und Köpfen verschwinden. Ringen wir um Lösungen und bleiben wir im Dialog, die wichtigen Fragen und Antworten zu finden.
Papst Franziskus ruft uns im Heiligen Jahr auf, Hoffnungs- und Friedensstifter zu sein, das bedeutet, „den Traum Gottes zu verwirklichen, den Traum von Einheit, Frieden und Geschwisterlichkeit.“
Kontakt zur Autorin Carolin Aumann ►Über die Autorin / Kontaktaufnahme